Ein Projekt wird Realität – die Story unseres Containerhauses

Neben vielen negativen Folgen wies die Corona-Pandemie tatsächlich auch positive Effekte für uns auf. So hatten wir auf einmal Gelegenheit, eigene Ideen, die bislang wegen Zeitmangels immer wieder zurückgestellt werden mussten, nun auf ihre Umsetzbarkeit hin zu überprüfen. Dazu gehörte auch das Projekt, ein Wohnhaus aus Seecontainern zu bauen.

Alles begann mit einer Idee und einem Bleistift. Unser Konzeptgedanke war das Entwickeln von kompakten und flexiblen, nachhaltigen Moduleinheiten zum Wohnen, Lernen, Trainieren und Arbeiten. Und dies mit deutlichen Unterschieden zu üblichen modular aufgebauten Systembauten hinsichtlich Gestaltung und Ausführung.

Am Anfang jeder Idee steht eine Skizze um das Konzept zu detaillieren und Ideen Formen zu geben.

Und so haben wir uns im Team mit Architekten, Statiker und vielen weiteren Beteiligten von der temporären Architektur auf das Feld der Wohnarchitektur begeben. Als strukturelle Basis: Highcube Seecontainer, diese entsprechend ihrer Einzelfunktion und -aufgabe um- und ausgebaut werden sollen. Es wurden erste Ideen skizziert und somit die einzelnen Container zusammengestellt zu einer Gesamtfunktion mit den Schwerpunkten:

  • Kinder-Einzelbetreuung (KEB-Haus)
  • Schaffen einer sympathischen, offenen und doch geborgenen Atmosphäre
  • Erzeugen von Wohlfühlen in einer eigenen, überschaubaren Umgebung in Verbindung mit Verantwortungsbewusstsein für die eigene Umgebung.
  • Nachhaltige Bauweise

Unsere Zielsetzung war also: „Eine Verbindung von mentaler und physischer Bildung sowie Ertüchtigung in einer Einheit.“

Peter Klose

Die 4 Highcube-Seecontainer waren unser Ausgangspunkt: Nach ihrer Reise über den Indischen Ozean im Frühjahr machten diese zunächste Station in Gelnhausen neben unserer Werkstatt.

Anlieferung unserer 4 Highcube Seecontainer im Frühjahr 2021.

Hier wurde auch direkt mit den Arbeiten begonnen. Die Stahlwände und -Böden wurden so ausgeschnitten, dass die 4 Körper später zusammen ein Wohnhaus mit ca. 49 m² bilden konnten. Viele Holzverträfelungen auf den Stahlwänden ließen schon in dieser Phase die geplante wohnliche und gemütliche Atmosphäre erahnen. Parallel wurde mittels CAD Treppe, Einbauschränke und Küchenbau konstruiert und die meisten dieser Elemente in unserer Holz- und Metall-Werkstatt produziert.

3D Modell des Containerbaus: Bereich Küche und Treppenaufgang.
Gleicher Bereich während des Containerausbaus in der Umsetzung und Montage.

Schließlich erfolgte im Sommer der Umzug der 4 Container nach Hain-Gründau, wo sie auf die zwischenzeitlich gegossene Bodenplatte abgesetzt wurden und einen Korpus mit „richtigem Hauscharakter“ bildeten.

Das Containerhaus an seiner finalen Position, das Fundament wurde parallel zum Ausbau gegossen.

Hier folgte der weitere Ausbau inkl. Sanitär- und Elektroarbeiten sowie Dämmung und Verkleidung der Fassade.

Durch das Satteldach fügt sich unser Containerhaus nun so gut neben das denkmalgeschützte Nachbarhaus ein, dass man seine besondere Geschichte kaum mehr erkennen kann.

Schauen Sie doch regelmäßig für weitere Updates zu unserem Herzenprojekt hier vorbei. Wir aktualisieren diese Seite regelmäßig.

Wir waren und sind immer noch überwältigt von dem großen Interesse, das dieses kleine Haus erweckt und stehen gerne für Fragen zu unserem „Herzensprojekt“ zur Verfügung. Sie haben ein aktuelles Projekt – egal ob Containerhaus, Schrankwand oder Carport – fragen Sie uns an – wir nehmen umgehend Kontakt zu Ihnen auf: info@klose.plus. In Kürze folgt hier mehr…